Der Skilift in Mühlbach



Gedanken zum Bau eines Skiliftes bestanden seit Mitte der sechziger Jahre zur Verbesserung der Trainingsmöglichkeiten.

Konkret wurde es im Frühjahr 1971. Als ersten Antrieb fungierte ein Motorrad  NSU 500 cm³ Baujahr 1927. Es wurde auf Füße gesetzt und auf der Hinderradachse befand sich die Treibscheibe für das Stahlseil, mit dem sonst Segelflugzeuge gestartet wurden.

Die erste Inbetriebnahme erfolgte im Dezember 1971  

Durch eine Leserzuschrift von Rudolf Wollmann erscheint am 09. Februar 1972  in der Sächsischen Zeitung ein kleiner Bericht über den Bau des Skilifts, sozusagen die erste urkundliche Erwähnung.

Maßgeblich beteiligt waren die Sportfreunde Gunter Zschaler, Klaus Häschel, Horst Richter, Lutz Richter, Gerhard Heber sowie Christof und Gunar Ehrlich.

Nach einigen Verbesserungen entschied man sich den Antrieb am tiefsten Punkt des Liftes zu verlagern und einen größeren Motor  zu verwenden. Nach einigen Versuchen wurde ein stationärer  Dieselmotor, Einzylinder mit offener Wasserkühlung und ca. 18 PS, eingesetzt der noch heute seinen Dienst versieht.

Der Antrieb war eine abenteuerlicher Konstruktion aus Dieselmotor, elektromagnetischer Kupplung und alten Getrieben, die uns das Zellstoffwerk als Träger der Sportgemeinschaft zur Verfügung stellte.

Um den neuen Antrieb unterbringen zu können wurde 1974 die Lifthütte erbaut und seit Dezember diesen Jahres genutzt.

Der Begriff Hütte ist etwas hoch angesetzt. Maschinenraum wäre besser.

Nach mehren Jahren problembehafteten Betrieb kam etwa 1980 der Gedanke auf, mit dem Dieselmotor einen Generator anzutreiben und den Lift auf elektrischen Betrieb umzustellen.

Im Spätherbst 1981 erfolgte der Umbau.

Nach dem sich der Betrieb als relativ sicher erwies, beschloß man, die überzähligen Kilowatt in eine Hangbeleuchtung zu investieren.

Im Herbst 1982  erfolgten die Arbeiten und im Januar 1983 wurde die Lifthangbeleuchtung eingeweiht.

Dadurch und durch die zu dieser Zeit recht guten Winter entwickelte sich die Sektion Ski zu einer im Kreis Pirna stark beachteten Truppe.

Andre Kunze wurde Kreismeister. Volker und Uwe Pech, Thomas Lehmann und Torsten Holz erreichten viele zweite und dritte Plätze.

Höhepunkte dieser Zeit waren die Abfahrtsläufe um den Rüdepokal mit jeweils bis zu 50 Teilnehmern. 1979-80-81 gewonnen von Lutz Richter , 1985-86- 87 von Karl- Heinz Lehmann.

Mit dem letzten schneereichen Winter 1986-87 enden alle Wettkampfaktivitäten.

20.10.2009 Lutz Richter













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